Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse stellt mit der neu gegründeten StartInvest GmbH zwei Millionen Euro Beteiligungskapital für kleine und mittlere Unternehmen bereit.
Mit der StartInvest tritt in Kärnten eine neue Fördergesellschaft zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft auf den Plan. Gegründet von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, stellt die StartInvest kleinen und mittleren Unternehmen in Kärnten zwei Millionen Euro Eigenkapital in Form von direkten oder stillen Beteiligungen zur Verfügung.
Beitrag zur finanziellen Gesundheit von Unternehmen
Gefördert werden Start-ups, Gründerinnen und Gründer, Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger sowie KMU bei zukunftsträchtigen Investitionen, besonders mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. „Die StartInvest sieht sich als Ermöglicher und möchte einen aktiven Beitrag zur finanziellen Gesundheit von Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründern leisten“, erklärt Alexander Botscharow, Geschäftsführer der StartInvest und Bereichsleiter Kommerz der Kärntner Sparkasse AG.
Wirtschaftsökosystem in Kärnten stärken
Harald Baier, ebenfalls Geschäftsführer der StartInvest sowie Leiter des Gründercenters der Kärntner Sparkasse AG, bekräftigt: „Die Kärntner Sparkasse unterstützt die Kärntner Gründerszene seit vielen Jahren mit wichtigen Initiativen. Mit der StartInvest ergänzt die Privatstiftung Kärntner Sparkasse das Wirtschaftsökosystem in Kärnten um einen wichtigen Baustein.“ Baier: „Mit dem Beteiligungskapital will die StartInvest den geförderten Unternehmen bei herausfordernden Investitionen stärkend zur Seite stehen sowie den weiteren Zugang zu Krediten und öffentlichen Förderungen erleichtern.“
Erweiterter Stiftungszweck schafft Mehrwert für Kärnten
„Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse erweitert damit ihren Stiftungszweck der Förderung der Region um eine neue Dimension“, erklärt Siegfried Huber, Vorstand sowohl der Kärntner Sparkasse AG als auch der Privatstiftung Kärntner Sparkasse. „Mit der StartInvest schaffen wir ein zusätzliches Instrument, um einen Mehrwert für Kärntens Wirtschaft und Gesellschaft zu erzielen.“
Direkte oder stille Beteiligungen je nach Bedürfnissen
Gründungen und bestehende Unternehmen verbessern durch eine Beteiligung der StartInvest ihre Kennzahlen. „Die Zielgruppe der StartInvest reicht von Start-ups und Gründungen bis zu Handwerks- oder kleinen und mittleren Dienstleistungsbetrieben. Als Beteiligungsmodell werden die stille oder die direkte Beteiligung gewählt, je nach Risikoeinschätzung und Bedürfnissen der zu finanzierenden Unternehmen“, erläutert Hans Schönegger, Vorstand der Privatstiftung Kärntner Sparkasse. Großunternehmen, Unternehmen mit komplexen Firmenstrukturen oder Restrukturierungsfälle seien ausdrücklich nicht Zielgruppen der StartInvest.
Beispiel Handwerksbetrieb, Gesamtinvestition 125.000 Euro
Ein Anwendungsbeispiel für eine Beteiligung durch die StartInvest wäre die Übernahme und ökologisch nachhaltige Ausrichtung eines Handwerksbetriebes mit rund zehn Beschäftigten durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter. Bei rund 20.000 Euro Eigenkapital würde eine Beteiligung der StartInvest mit 50.000 Euro die notwendige Bankfinanzierung (44.000 Euro) und Förderungen (11.000 Euro) für die Gesamtinvestition von 125.000 Euro für Ablöse von Maschinen, Neuinvestitionen, Bauadaptionen, Webshop und Marketing ermöglichen.
Beispiel Start-up, Gesamtinvestition 490.000 Euro
Ein anderes Beispiel wäre ein fünf Jahre altes Start-up aus der IT-Branche, welches nach erfolgreichem Markteintritt für den nächsten Entwicklungsschritt Kapital benötigt, das Eigenkapital aber für die Produktentwicklung verwenden musste. Hier könnte eine Beteiligung der StartInvest in Höhe von 245.000 Euro eine ebenso hohe Förderfinanzierung hebeln und damit eine erforderliche Gesamtinvestition von 490.000 Euro für Software, zusätzliches Personal, Hardware, Marketing und Vertrieb ermöglichen.
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kspk-welt.at/startinvest