Congress Center – 100 Jahre EC VSV: Mit einer imposanten Gala feierten die Eishockeysportler mit vielen Wegbegleitern, ehemaligen Spielern sowie Funktionären Partnern und Unterstützern das Jahrhundertfest. Dabei wurden nicht nur blau-weiße Legenden vor den Vorhang geholt, sondern insbesondere auch Peter Raffl zum VSV-Spieler des Jahrhunderts gekürt.
Zahlreiche Spielerehrungen. Nach dem großen VSV-Fanfest Anfang September fand dieser Tage im Villacher Congress Center die „100 Jahre EC VSV Gala“ mit zahlreichen Spielerehrungen statt. Dabei gratulierten seitens des Landes Kärnten Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Sebastian Schuschnig und Landessportdirektor Arno Arthofer.
Villacher Identität. „100 Jahre Blau-Weiß bildet auch unsere Stadtgeschichte ab und ist Villacher Identität. Wir sind Hightech-, Faschings-, Kirchtagstadt und Hockey-Town“, betonte Bürgermeister Günther Albel. Augenzwinkernd sagte er noch, dass der VSV 60.000 Trainerinnen und Trainer habe. „Und wir stehen alle zu 100 Prozent hinter dem Verein“, so Bürgermeister Günther Albel.
Positive Rivalität. „Großes Kompliment von mir. Bei euch verbinden Spieler, Funktionäre, das gesamte Umfeld einen Zusammenhalt und eine Freundschaft. Darauf könnt ihr stolz sein“, betonte der Landeshauptmann. „Kärnten ist eine Eishockeyhochburg mit zwei Bundesligavereinen. Deren positive Rivalität erinnert mich an Montreal gegen Toronto. Beide Kärntner Vereine sind zudem Vorbild für die Jugend, und die Derbys sind wahre Zuschauermagnete“, sprach der Landeshauptmann das besondere Verhältnis zwischen dem Villacher VSV und dem Klagenfurter KAC an.
Eine riesengroße Familie. Begrüßt wurden die Gäste im vollen Saal des Congress Centers von den beiden VSV-Vorständen Gerald Rauchenwald und Andreas Schwab. „Ihr habt alle zur Geschichte dieses Vereins beigetragen. Wir sind eine riesengroße Familie“, sagte Schwab. Rauchenwald freute sich, dass der Verein pünktlich zur Jubiläumsfeier am ersten Platz der Liga steht.
Nummernverbot. Highlight der Ehrungen war die Kür des VSV-Jahrhundertspielers. Es wurde Peter Raffl. Der ehemalige VSV-Stürmer nahm mit dem Österreichischen Nationalteam an zwei Olympischen Winterspielen und sechs Weltmeisterschaften teil. Nach seiner Spielerkarriere wurde er beim VSV Nachwuchstrainer. Viele Emotionen lösten auch die „retired numbers“ aus. Die Rückennummern von sechs VSV-Legenden dürfen ab jetzt nicht mehr vergeben werden, ihre Trikots werden beim nächsten Derby gegen den KAC unter das Hallendach gezogen. Diese Rückennummern gehören Herbert Hohenberger (30), Günther Lanzinger (24), Wolfgang Kromp (27), Giuseppe Mion (3), Mike Stewart (4) und Peter Raffl (5).
Haselnussstöcke. Begonnen hat alles 1923 auf dem Eis des St. Leonharder und Vassacher Sees. Dort hatten sich junge Villacher Haselnussstöcke zurechtgebogen und spielten mit Hartgummibällen Eishockey. Die erste Mannschaft des Villacher Sportvereins (VSV) wurde von Otto Mulli und Hubert Wimberger angeführt.