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Freitag, 27. Dezember 2024

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Chris Lohner: „Freue mich auf alles, was noch kommt“

Chris Lohner, eine 80erin, TV-Ikone, bekannteste Stimme Österreichs, spricht über ihr Jugendprojekt und auch darüber, was sie ärgert, weshalb sie immer neugierig ist, über ihre Pagenfrisur, ihre Einstellung zur Politik und zum Tod.

Frau Lohner, was machen Sie derzeit, wo treffen wir Sie gerade an?
LOHNER: Ich probe zurzeit in der Bühne Baden für „My Fair Lady“ als „Mrs. Higgins“. Premiere war am 21. Oktober, das Musical läuft bis 31. Dezember.

„WEDER STOLZ NOCH BÜRDE“
Nächster Halt, next stop …“ Sie selbst gelten aufgrund ihrer ÖBB-Durchsagen schon seit 44 Jahren als „Stimme der Nation“ und haben sich damit sozusagen selbst ein Denkmal gesetzt. 1,4 Millionen Menschen hören Sie jeden Tag. Erfüllt Sie das mit Stolz oder ist das eher eine Bürde?
Es ist weder Stolz noch Bürde. Ich freu mich einfach, dass ich das machen kann und darf.

Ihre Stimme wurde von den ÖBB digitalisiert. Wahrscheinlich wird sie länger existieren als wir alle. Ein Teil von Ihnen ist sozusagen unsterblich geworden, was fühlen Sie dabei?
Ich finde das wunderbar, dass man mich auch noch hören kann, wenn ich schon im Universum rumturne.

„IM MOMENT KEINE ZEIT“
Sie sind auch Autorin zahlreicher Publikationen. Was können wir in nächster Zeit in dieser Hinsicht erwarten, an welchem Buchthema arbeiten Sie?
Hab‘ im Moment keine Zeit zum Schreiben, weil ich bis Ende des Jahres auf der Bühne stehe. Es gibt allerdings einige Ideen, die ich nächstes Jahr verwirklichen möchte.

DALAI LAMA UND VIKTOR FRANKL
Welche Menschen haben Sie nachhaltig beeindruckt?
Ganz sicher der Dalai Lama, den ich mal getroffen habe, und Viktor Frankl, der meine Grundhaltung zum Leben entscheidend beeinflusst hat.

„DAGEGEN WEHRE ICH MICH“
Was muss passieren, dass Sie heftig werden und wo Sie keinen Spaß verstehen?
Erstens rege ich mich nur auf, wenn ich selbst etwas verändern kann, wie auch immer. Zweitens: Ignoranz, Dummheit, Ungerechtigkeit und Empathielosigkeit, um nur einige menschliche Bausteine zu nennen. Dagegen wehre ich mich.

„ICH BIN EIN JETZT-MENSCH“
Was wollen Sie in Ihrem Leben noch erreichen beziehungsweise erleben, was haben Sie noch vor?
Ich bin ein Jetzt-Mensch und freue mich auf alles, was da noch kommt. Neugier, alles hinterfragen – das sind wichtige Faktoren für meine Lebendigkeit.

Sie haben sich in einem Interview einmal als Atheistin bezeichnet. Sie glauben nicht an ein Leben nach dem Tod?
Nein, ich glaub‘ nicht daran. Aber weil ja der Tod unser letztes großes unbekanntes Abenteuer ist, lass‘ ich mich gern überraschen.

„NUR ANSTÄNDIGE UND UNANSTÄNDIGE“
Wo sehen Sie sich politisch?
Für mich gibt es nur anständige und unanständige Menschen. Wer auch immer Gutes zu einem harmonischen Miteinander unserer Gesellschaft beiträgt, dessen politische Farbe ist mir egal.

Krieg in der Ukraine: Wie könnte dieser Wahnsinn mitten in Europa Ihrer Meinung nach beendet werden?
Sicherlich nicht mit Aufrüstung auf beiden Seiten.

„ENERGIE KOMMT MIT DEM ,TUN‘“
Ihre Energie lässt staunen. Wie halten Sie sich fit?
Ich tu‘, was ich kann. Schwimmen, Radfahren und so weiter. Ich glaube ohnehin, dass die Energie mit dem „Tun“ kommt. Wie beim „Dynamo an einem Fahrrad. Erst wenn man in die Pedale tritt, funktioniert der Scheinwerfer,“

„DIE HUNDE FLIEGEN TIEF“
Haben Sie eventuell einen Buchtipp für uns?
Im Moment lese ich wieder mal das Buch von Alek Popov: „Die Hunde fliegen tief“. Ab und zu lese ich nach Jahren ein Buch nochmals.

„MAL MODERN, DANN WIEDER NICHT“
Ihre Pagenfrisur, also eines Ihrer persönlichen Markenzeichen, hat alle Trends überdauert. Wie erklären Sie sich das?
Keine Ahnung. Ich hab‘ halt eine Frisur, die zu meinem feinen Haar passt. Und die ist mal modern und dann wieder nicht. Ich bin froh, dass mir das passt. Was anderes kann man mit meinen Haaren eh nicht machen.

Was hätte ich Sie noch fragen sollen?
„Wie geht es Ihnen?“

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Chris Lohner, eine 80erin, TV-Ikone, bekannteste Stimme Österreichs, spricht über ihr Jugendprojekt und auch darüber, was sie ärgert, weshalb sie immer neugierig ist, über ihre Pagenfrisur, ihre Einstellung zur Politik und zum Tod.

Frau Lohner, was machen Sie derzeit, wo treffen wir Sie gerade an?
LOHNER: Ich probe zurzeit in der Bühne Baden für „My Fair Lady“ als „Mrs. Higgins“. Premiere war am 21. Oktober, das Musical läuft bis 31. Dezember.

„WEDER STOLZ NOCH BÜRDE“
Nächster Halt, next stop …“ Sie selbst gelten aufgrund ihrer ÖBB-Durchsagen schon seit 44 Jahren als „Stimme der Nation“ und haben sich damit sozusagen selbst ein Denkmal gesetzt. 1,4 Millionen Menschen hören Sie jeden Tag. Erfüllt Sie das mit Stolz oder ist das eher eine Bürde?
Es ist weder Stolz noch Bürde. Ich freu mich einfach, dass ich das machen kann und darf.

Ihre Stimme wurde von den ÖBB digitalisiert. Wahrscheinlich wird sie länger existieren als wir alle. Ein Teil von Ihnen ist sozusagen unsterblich geworden, was fühlen Sie dabei?
Ich finde das wunderbar, dass man mich auch noch hören kann, wenn ich schon im Universum rumturne.

„IM MOMENT KEINE ZEIT“
Sie sind auch Autorin zahlreicher Publikationen. Was können wir in nächster Zeit in dieser Hinsicht erwarten, an welchem Buchthema arbeiten Sie?
Hab‘ im Moment keine Zeit zum Schreiben, weil ich bis Ende des Jahres auf der Bühne stehe. Es gibt allerdings einige Ideen, die ich nächstes Jahr verwirklichen möchte.

DALAI LAMA UND VIKTOR FRANKL
Welche Menschen haben Sie nachhaltig beeindruckt?
Ganz sicher der Dalai Lama, den ich mal getroffen habe, und Viktor Frankl, der meine Grundhaltung zum Leben entscheidend beeinflusst hat.

„DAGEGEN WEHRE ICH MICH“
Was muss passieren, dass Sie heftig werden und wo Sie keinen Spaß verstehen?
Erstens rege ich mich nur auf, wenn ich selbst etwas verändern kann, wie auch immer. Zweitens: Ignoranz, Dummheit, Ungerechtigkeit und Empathielosigkeit, um nur einige menschliche Bausteine zu nennen. Dagegen wehre ich mich.

„ICH BIN EIN JETZT-MENSCH“
Was wollen Sie in Ihrem Leben noch erreichen beziehungsweise erleben, was haben Sie noch vor?
Ich bin ein Jetzt-Mensch und freue mich auf alles, was da noch kommt. Neugier, alles hinterfragen – das sind wichtige Faktoren für meine Lebendigkeit.

Sie haben sich in einem Interview einmal als Atheistin bezeichnet. Sie glauben nicht an ein Leben nach dem Tod?
Nein, ich glaub‘ nicht daran. Aber weil ja der Tod unser letztes großes unbekanntes Abenteuer ist, lass‘ ich mich gern überraschen.

„NUR ANSTÄNDIGE UND UNANSTÄNDIGE“
Wo sehen Sie sich politisch?
Für mich gibt es nur anständige und unanständige Menschen. Wer auch immer Gutes zu einem harmonischen Miteinander unserer Gesellschaft beiträgt, dessen politische Farbe ist mir egal.

Krieg in der Ukraine: Wie könnte dieser Wahnsinn mitten in Europa Ihrer Meinung nach beendet werden?
Sicherlich nicht mit Aufrüstung auf beiden Seiten.

„ENERGIE KOMMT MIT DEM ,TUN‘“
Ihre Energie lässt staunen. Wie halten Sie sich fit?
Ich tu‘, was ich kann. Schwimmen, Radfahren und so weiter. Ich glaube ohnehin, dass die Energie mit dem „Tun“ kommt. Wie beim „Dynamo an einem Fahrrad. Erst wenn man in die Pedale tritt, funktioniert der Scheinwerfer,“

„DIE HUNDE FLIEGEN TIEF“
Haben Sie eventuell einen Buchtipp für uns?
Im Moment lese ich wieder mal das Buch von Alek Popov: „Die Hunde fliegen tief“. Ab und zu lese ich nach Jahren ein Buch nochmals.

„MAL MODERN, DANN WIEDER NICHT“
Ihre Pagenfrisur, also eines Ihrer persönlichen Markenzeichen, hat alle Trends überdauert. Wie erklären Sie sich das?
Keine Ahnung. Ich hab‘ halt eine Frisur, die zu meinem feinen Haar passt. Und die ist mal modern und dann wieder nicht. Ich bin froh, dass mir das passt. Was anderes kann man mit meinen Haaren eh nicht machen.

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