Villach wurde im Vorjahr vom Bund zur Pionier-Großstadt ernannt. Gemeinsam mit Partnerstädten werden nun Weichen für alle österreichischen Gemeinden bei Klima-Maßnahmen gestellt. Das Team der Villach Klimafit GmbH nimmt Arbeit auf.
Zehn Städte. Das Bundesministerium für Klimaschutz hat im Vorjahr zehn österreichische Städte zu Pionier-Großstädten ernannt. Diese sind Wien, St. Pölten, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Dornbirn, Wiener Neustadt und eben Villach.
Handlungsanleitungen. Die Aufgabe der Klimapionierstädte wird es sein, auf die großen Fragen, mit denen sich Städte und Gemeinden konfrontiert sehen, Antworten zu finden. Handlungsanleitungen sollen auf Basis skalierbarer Maßnahmen erstellt werden, damit letztlich alle österreichischen Gemeinden in Sachen Klimaschutz effizienter werden können.
Umfangreicher Katalog. „Es geht darum, Know-how zu bündeln und zugänglich zu machen. Das beginnt bei der Frage, wie man ressourcenschonenden Wohnraum schaffen kann, reicht über den Öffentlichen Verkehr bis hin zu nachhaltiger Beschaffung im öffentlichen Bereich“, betonen Bürgermeister Günther Albel und Klimareferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig. „Jede Klimapionierstadt hat ihre Stärken. In Summe wird ein umfangreicher und erprobter Katalog entstehen, der allen Städten und Gemeinden helfen kann.“
Bund übernimmt die Kosten. Die Kosten für die Arbeiten als Klimapionierstadt werden vom Bund übernommen. Für Villach bedeutet dies, dass in den kommenden fünf Jahren in Summe zwei Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Ein Großteil des Geldes ist in neues Personal zu investieren. So soll sichergestellt werden, dass ausreichende Kapazitäten vorhanden sind. Villach hat zuletzt vier Fachkräfte angestellt, koordiniert wird das Team von zwei erfahrenen Rathaus-Beschäftigten, Gerald Aigner und Ursula Lackner. Neu an Bord sind sind Lisa Pavona (Teamassistenz), Elisabeth Rauch (Fördermanagement), Martin Stipsitz (Digitalisierung) und Thomas Klose (Kommunikation).