Fußball-Österreich fiebert der EM in Deutschland entgegen – und drückt die Daumen! Das ÖFB-Team ist geladen wie noch nie, will sich die Seele aus dem Leib rennen und ein Ergebnis einfahren, das Geschichte schreibt. Wie sieht das Mag. Martin Mutz, Präsident des Kärntner Fußballverbandes?
Österreich spielt mit Frankreich, den Niederlanden und Polen in einer „Hammergruppe“. Welches Ziel könnte bei realistischer Einschätzung erreicht werden?
MUTZ: Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen und des überragenden Teamspirits ist ein Erreichen der nächsten Runden im Rahmen des Möglichen.
„AN DIE EIGENEN STÄRKEN GLAUBEN“
Welche Strategie sollte verfolgt werden, um die Chancen Österreichs zu maximieren?
Am wichtigsten wird es sein, an die eigenen Stärken zu glauben, und wie in den Monaten davor, sich nicht hauptsächlich am Gegner zu orientieren. Ein Großteil des Kaders kommt mit vielen Einsatzzeiten aus den europäischen Topligen, sodass wir uns gegen niemanden zu verstecken brauchen.
„DEN GEGNER VERUNSICHERN“
Was glauben Sie, welche Stärken Österreich entschieden ausspielen muss, um gegen Giganten wie Frankreich oder Holland bestehen zu können?
Das Spiel gegen den Ball, weit in der Hälfte des Gegners, kann ein Mittel sein, um unsere Gegner im Spielaufbau in Unordnung und Verunsicherung zu bringen. Bei Balleroberung dann schnell und mit Entschlossenheit zum Torabschluss zu kommen. Je mehr solche Aktionen kreiert werden, desto höher ist die Chance auf ein positives Ergebnis.
FANUNTERSTÜTZUNG MITENTSCHEIDEND
Welche Bedeutung messen Sie bei der EM insgesamt dem österreichischen Fan-Publikum bei?
Unsere großartigen Fans werden bestimmt einen wesentlichen Anteil haben, um die EM erfolgreich zu gestalten. Jedes Wochenende ist in den Stadien zu erkennen, dass sich Teams mit einer 100-prozentigen Fanunterstützung zu großartigen Leistungen puschen können. Umgekehrt werden sich die guten Leistungen unseres A-Teams auf eine Erhöhung der Mitgliederzahlen, Fans und Spielerinnen auswirken. Darauf freue ich mich schon sehr!
