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Donnerstag, 21. November 2024

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Unterm Loibl: Wer findet als erster einen „Dino“?

Auf der slowenischen Seite des Loibl, bei Tržič (Neumarktl), im zentralen Teil der Karawanken, findet sich in der wildromantischen Dovžan-Schlucht (Dovžanova soteska) eine einzigartige Lagerstätte von Fossilien aus dem späten Erdaltertum. Die Dinosauriere warten auf ihre Entdeckung …

Es ist ein reiches geologisches Erbe, das der Gebirgsfluss Tržiška Bistrica enthüllt, als er in das vielfältige Steinlager ein Flussbett schnitt. Die herrliche Schlucht ist eine einzige Einladung, eine spannende Reise durch die Zeit zu wagen. Sie werden staunen! Die Schlucht ist älter als die Dinosaurier, und hier sind die „Dinos“ geschwommen – im tropischen Meer vor 300 Millionen Jahren. In ihm tummelten sich auch Meerestiere, die es sonst nirgendwo auf der Welt gab. In den Felsen der Schlucht „wimmelt“ es nur so von ihren Fossilien. Irgendwo in der Tiefe vergraben wartet ein Dinosaurier darauf, von jemandem gefunden zu werden …!

SO VIELE GEHEIMNISSE WIE …
Die Dovžan-Schlucht beherbergt also ein überaus reiches Natur- und Kulturerbe und ist aus geologischer Sicht eines der interessantesten Gebiete Sloweniens. Wer die einzigartigen, Millionen Jahre alten Gesteine in Händen hält, dem wird die urzeitlich-verschwundene Welt gewahr. Es heißt, in der Dovžanova soteska gibt es so viele Geheimnisse, wie es auf dem Weg Steine gibt. Und für Liebhaber des Schönen unvergessliche Eindrücke.

In der Dovžan-Schlucht wartet irgendwo in der Tiefe vergraben ein Dinosaurier auf seine Entdeckung.         Foto: Adobe Stock
In der Dovžan-Schlucht wartet irgendwo in der Tiefe vergraben ein Dinosaurier auf seine Entdeckung. Foto: Adobe Stock

BARON JULIUS JAKOB VON BORN
Tunnels, ohne Beton und Stahl, einfach aus dem Kalkstein gehauen, gestalten die Schlucht zu einem atemberaubenden, nicht alltäglichen Wanderweg, benannt nach einem bekannten Guts- und Bergwerksbesitzer der Region, nämlich Baron Julius Jakob von Born. Erst mit dem Born-Tunnel wurde der Zutritt zur Bergschlucht möglich.

WIE DIE BLÄTTER EINES BUCHES
Das malerische Tal, das etwas mehr als drei Kilometer nordöstlich von Tržič seinen Zugang hat, wurde von der Tržiška Bistrica tief in die Karawanken gegraben und legte die nahezu vollständige Geologie der jüngeren Steinzeit frei, also einen Zeitraum von 300 Millionen Jahren Erdgeschichte. Die Steinschichten sind wie die Blätter eines dicken Buches, in dem eine wundervolle Geschichte über außergewöhnliche Lebewesen geschrieben steht.

WELTWEITE BEDEUTUNG
Die Dovžanova soteska zeichnet die außergewöhnliche Vielfalt des Sedimentgesteins sowie die große Anzahl und Vielfältigkeit der fossilen Überreste aus. Damit erlangte die Schlucht in der Geologie weltweite Bedeutung. Eines der bedeutendsten Fossile – erstmals auf der Welt gefunden – findet sich sogar auf Briefmarken der slowenischen Post, nämlich Schwagerina carniolica („Kranjska Švagerina“). Es wurde zum Symbol des geologischen Reichtums der Schlucht.

Wer im Bereich der Dovžan-Schlucht höher hinaus will, versucht sich in der Kletterwand am „Bencetova pot“.
Wer im Bereich der Dovžan-Schlucht höher hinaus will, versucht sich in der Kletterwand am „Bencetova pot“.

DER BERG BRICHT AB
Eine berglandschaftliche Rarität ist auch das Gebiet um den Weiler „Na Jamah“ („Auf Höhlen“), unterhalb des Borova peč. Zahlreiche große Felsblöcke, ein Quarzkonglomerat, fallen hier auf und lassen staunen. Es sind Abbrüche des Berges, die nicht nur vor Tausenden von Jahren erfolgten, sondern immer wieder – zuletzt erst in einem der vergangenen Winter.

WER HÖHER HINAUS WILL …
Ein Aussichtslehrpfad vermittelt die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Schlucht. Startpunkt ist beim Parkplatz in Čadovlje pri Tržiču. Der Weg verläuft zwischen steilen Felswänden verschiedenster Farben und vorbei an den längsten Stromschnellen Sloweniens, passiert „Na Jamah“, bis schließlich das Ausstellungs- und Bildungszentrum Dolina erreicht wird. Wer höher hinaus will, und den nötigen Mut dafür aufbringt, versucht sich am „Bencetova pot“, einer Kletterwand mit eisernen Stufen, gesichert mit Stahlseilen.

www.visit-trzic.com/de

Eines der weltweit bedeutendsten Fossilien, nämlich „Kranjska Švagerina“, erregt sogar philatelistische Aufmerksamkeit.
Eines der weltweit bedeutendsten Fossilien, nämlich „Kranjska Švagerina“, erregt sogar philatelistische Aufmerksamkeit.

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Unterm Loibl: Wer findet als erster einen „Dino“?

Auf der slowenischen Seite des Loibl, bei Tržič (Neumarktl), im zentralen Teil der Karawanken, findet sich in der wildromantischen Dovžan-Schlucht (Dovžanova soteska) eine einzigartige Lagerstätte von Fossilien aus dem späten Erdaltertum. Die Dinosauriere warten auf ihre Entdeckung …

Es ist ein reiches geologisches Erbe, das der Gebirgsfluss Tržiška Bistrica enthüllt, als er in das vielfältige Steinlager ein Flussbett schnitt. Die herrliche Schlucht ist eine einzige Einladung, eine spannende Reise durch die Zeit zu wagen. Sie werden staunen! Die Schlucht ist älter als die Dinosaurier, und hier sind die „Dinos“ geschwommen – im tropischen Meer vor 300 Millionen Jahren. In ihm tummelten sich auch Meerestiere, die es sonst nirgendwo auf der Welt gab. In den Felsen der Schlucht „wimmelt“ es nur so von ihren Fossilien. Irgendwo in der Tiefe vergraben wartet ein Dinosaurier darauf, von jemandem gefunden zu werden …!

SO VIELE GEHEIMNISSE WIE …
Die Dovžan-Schlucht beherbergt also ein überaus reiches Natur- und Kulturerbe und ist aus geologischer Sicht eines der interessantesten Gebiete Sloweniens. Wer die einzigartigen, Millionen Jahre alten Gesteine in Händen hält, dem wird die urzeitlich-verschwundene Welt gewahr. Es heißt, in der Dovžanova soteska gibt es so viele Geheimnisse, wie es auf dem Weg Steine gibt. Und für Liebhaber des Schönen unvergessliche Eindrücke.

In der Dovžan-Schlucht wartet irgendwo in der Tiefe vergraben ein Dinosaurier auf seine Entdeckung.         Foto: Adobe Stock
In der Dovžan-Schlucht wartet irgendwo in der Tiefe vergraben ein Dinosaurier auf seine Entdeckung. Foto: Adobe Stock

BARON JULIUS JAKOB VON BORN
Tunnels, ohne Beton und Stahl, einfach aus dem Kalkstein gehauen, gestalten die Schlucht zu einem atemberaubenden, nicht alltäglichen Wanderweg, benannt nach einem bekannten Guts- und Bergwerksbesitzer der Region, nämlich Baron Julius Jakob von Born. Erst mit dem Born-Tunnel wurde der Zutritt zur Bergschlucht möglich.

WIE DIE BLÄTTER EINES BUCHES
Das malerische Tal, das etwas mehr als drei Kilometer nordöstlich von Tržič seinen Zugang hat, wurde von der Tržiška Bistrica tief in die Karawanken gegraben und legte die nahezu vollständige Geologie der jüngeren Steinzeit frei, also einen Zeitraum von 300 Millionen Jahren Erdgeschichte. Die Steinschichten sind wie die Blätter eines dicken Buches, in dem eine wundervolle Geschichte über außergewöhnliche Lebewesen geschrieben steht.

WELTWEITE BEDEUTUNG
Die Dovžanova soteska zeichnet die außergewöhnliche Vielfalt des Sedimentgesteins sowie die große Anzahl und Vielfältigkeit der fossilen Überreste aus. Damit erlangte die Schlucht in der Geologie weltweite Bedeutung. Eines der bedeutendsten Fossile – erstmals auf der Welt gefunden – findet sich sogar auf Briefmarken der slowenischen Post, nämlich Schwagerina carniolica („Kranjska Švagerina“). Es wurde zum Symbol des geologischen Reichtums der Schlucht.

Wer im Bereich der Dovžan-Schlucht höher hinaus will, versucht sich in der Kletterwand am „Bencetova pot“.
Wer im Bereich der Dovžan-Schlucht höher hinaus will, versucht sich in der Kletterwand am „Bencetova pot“.

DER BERG BRICHT AB
Eine berglandschaftliche Rarität ist auch das Gebiet um den Weiler „Na Jamah“ („Auf Höhlen“), unterhalb des Borova peč. Zahlreiche große Felsblöcke, ein Quarzkonglomerat, fallen hier auf und lassen staunen. Es sind Abbrüche des Berges, die nicht nur vor Tausenden von Jahren erfolgten, sondern immer wieder – zuletzt erst in einem der vergangenen Winter.

WER HÖHER HINAUS WILL …
Ein Aussichtslehrpfad vermittelt die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Schlucht. Startpunkt ist beim Parkplatz in Čadovlje pri Tržiču. Der Weg verläuft zwischen steilen Felswänden verschiedenster Farben und vorbei an den längsten Stromschnellen Sloweniens, passiert „Na Jamah“, bis schließlich das Ausstellungs- und Bildungszentrum Dolina erreicht wird. Wer höher hinaus will, und den nötigen Mut dafür aufbringt, versucht sich am „Bencetova pot“, einer Kletterwand mit eisernen Stufen, gesichert mit Stahlseilen.

www.visit-trzic.com/de

Eines der weltweit bedeutendsten Fossilien, nämlich „Kranjska Švagerina“, erregt sogar philatelistische Aufmerksamkeit.
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