Dem Technologiekonzern Infineon ist ein weltweit einzigartiger Durchbruch gelungen. Erstmals ist es möglich, 300-mm-Galliumnitrid -Wafer für die Leistungselektronik zu entwickeln und in Serie zu produzieren. Die Bauteile werden in der Industrie sowie in Solarwechselrichtern, Ladegeräten oder Motorsteuerungssystemen eingesetzt. Diese neu entwickelte Technologie wird die Branche mit noch leistungsfähigeren Geräten nachhaltig verändern.
Im unlängst eröffneten und top ausgestatteten Aus- und Weiterbildungszentrum „Campo“ des Gemeinnützigen Personalservice Kärnten heißt der Hauptmieter ebenfalls Infineon. Hier wird künftig die Doppellehre „Elektrotechnik und Metalltechnik“ für die High-Tech Chipfertigung angeboten. Gemeinsam mit den Kursen von bfi und WIFI wird der „Campo“ so zum Aushängeschild für die nachhaltige Lehrlingsausbildung und Qualifizierung von Fachkräften.
Nachhaltig ist auch das UNESCO-Welterbe „Europäische Buchenwälder“, das 56 naturbelassene Waldbestände in 18 europäischen Ländern umfasst. Die Arbeit der UNESCO wird in diesem Projekt künftig von Villach aus koordiniert, denn an der FH Kärnten wurde ein neu geschaffenes Sekretariat für den internationalen Wissensaustausch und Schutzmaßnahmen eingerichtet.
Schutz vor einer überbordenden Lichtverschmutzung bietet hingegen das Projekt „Licht aus“, in dem immer mehr Unternehmen ihre hell beleuchteten Werbeanzeigen nachts früher ausschalten. Damit werden die negativen Effekte künstlichen Lichts auf den Biorhythmus von Mensch, Tier und Vegetation verringert und die Nacht wird wieder zur erholsamen Ruhephase.
Nicht aus der Ruhe bringen lassen hat sich auch Willi Schroers, Schüler am Perau Gymnasium. Gemeinsam mit zwei weiteren Vertretern aus Österreich hat der 16-jährige Gold bei der Erdwissenschafts-Olympiade in Peking geholt – ein herausragendes Zeichen für den Bildungsstandort Villach.
Simon Martinschitz
