In einer strategischen, nachhaltigen Partnerschaft, die auf 18 Jahre ausgerichtet ist, wurde von der Kelag Energie & Wärme und der Firma Tribotecc (EURO NOVA Industrie- und Gewerbepark Arnoldstein), weltweit führender Hersteller von Metallsulfiden, vertraglich die Lieferung von umweltfreundlichem Sonnenstrom fixiert.
Erweiterung bereits in Planung. Dafür wurde von der Kelag Energie & Wärme (KEW) eine Photovoltaikanlage auf bislang 4500 Quadratmeter ungenutzten Tribotec-Dachflächen errichtet. Installiert wurden rund 2000 Solarmodule mit einer Leistung von 850 Kilowatt-Peak. Dies entspricht der Stromproduktion von rund 300 privaten PV-Flächen. Eine Erweiterung der Anlage mit zusätzlichen 275 Modulen ist bereits in Planung.
Gesamter Sonnenstrom wird vor Ort verbraucht. Über einen Zeitraum von 18 Jahren wird der gesamte erzeugte Sonnenstrom an Tribotecc geliefert und vor Ort verbraucht. Durch eine West-Ost-Ausrichtung der Module wird eine effiziente Energieproduktion auch zu Tagesrandzeiten sichergestellt. „Die Anlage wird etwa 900.000 Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr erzeugen und einen erheblichen Teil des Energiebedarfs von Tribotecc abdecken. Die bisher ungenutzte Dachfläche wird nun sinnvoll und nachhaltig genutzt“, betonte Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung der Kelag Energie & Wärme, während der Präsentation.
Grüne Energie reduziert CO₂-Emissionen. „Um möglichst effizient zu sein, war uns ein starker Partner wichtig. Die neue Photovoltaikanlage liefert uns zahlreiche Vorteile, weil unter anderem der lokal erzeugte Sonnenstrom direkt vor Ort verfügbar, emissionsfrei ist und weder Betriebsabfälle noch eine Lärmbelastung verursacht. Außerdem werden dadurch der ökologische Fußabdruck und die CO2-Emissionen des Unternehmens langfristig um die Hälfte reduziert“, unterstrichen die beiden Geschäftsführer Georg Bouvier und Stefan Greimel, der dem Ausbau der Windenenergie das Wort redete. Je nach Auslastung werde für die Produktion vier bis sieben Gigawattstunden Strom benötigt. Strom sei der größte Kostenfaktor. „Das PV-Projekt macht für uns die Preise kalkulierbarer.“
Investitionshöhe: eine Million Euro. Mit der vorgesehenen Erweiterung der PV-Anlage auf rund 1000 Kilowatt-Peak wird die KEW etwa eine Million Euro investiert haben, wobei dafür auch Fördermittel des Landes lukriert werden. Die Erweiterung der Anlage soll auf einer weiteren Lagerhalle erfolgen“, gibt Christoph Herzeg, KEW-Geschäftsführer, einen Ausblick auf die künftige Erweiterung der eigenen Energieversorgung. Österreichweit betreibe die KEW rund 900 Heizzentralen, wobei etwa 75 Prozent der Wertschöpfung außerhalb Kärntens eingefahren werde.
Nachhaltige Stromversorgung der Industrie als Schlüssel zur Energiewende. Dieses Vorzeigeprojekt ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Kelag Energie & Wärme Industrieunternehmen dabei unterstützt, regional erzeugten, nachhaltigen Strom effizient zu nutzen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Projektpartnern – Errichter, Betreiber, Objekteigentümer und Nutzer – zeigt, wie wertvolle Synergien entstehen können, die in eine klimafreundliche Energiezukunft führen.
Tribotecc GmbH, ein Tochterunternehmen der Treibacher Industrie AG mit Standorten in Arnoldstein, Wien und Shanghai, ist ein weltweit führender Hersteller von Metallsulfiden. Als funktionale Additive kommen sie in Brems- und Kupplungsbelägen ebenso zum Einsatz wie in Schmiermitteln, Kunststoffen, Sinterformteilen, Schleifmitteln, Batterien und in vielen anderen Anwendungen. Tribotecc besitzt größte Kapazitäten, um unterschiedlichste Spezial-Metallsulfide zu entwickeln und zu produzieren. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Kelag Energie & Wärme engagiert sich seit 1967 in zahlreichen Projekten im Energiesektor. Am Hauptsitz in Villach und an regionalen Standorten sind in ganz Österreich 275 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Unter dem Motto „Deine Energie ist unsere Leidenschaft“ betreibt das Unternehmen österreichweit 900 Heizzentralen und 85 Fernwärmenetze mit einer Gesamtlänge von etwa 1.000 Kilometern.