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Sonntag, 9. März 2025

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Kelag Energie & Wärme optimiert ihr Angebot

Ein spezielles Online-Tool informiert transparent über den künftigen Ausbau der Fernwärmeleitungen und dient als Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte. Ein weiterer Drehpunkt zur nachhaltigen Energiewende war kürzlich die Inbetriebnahme des dritten Biomasseheizkessels in Villach-St. Agathen.

Über das Portal www.services.kew.at können die Kundinnen und Kunden über einen Drei-Zonen-Plan das Angebotsszenario abrufen. „Diese Plattform stellt unsere Fernwärme-Infrastruktur transparent dar und zeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist“, unterstreicht Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. Zone eins bildet das aktuelle Netz ab, Zone zwei das geplante Ausbaugebiet, Zone drei umfasst das zukünftige Ausbaugebiet mit einem Zeithorizont bis 2040, abhängig von Besiedelungsdichte, Objektgrößen und den zu erwartenden Wärmebedarf.

GRUNDLANGE FÜR WEITERENTWICKLUNG
Das Villacher Fernwärmenetz hält aktuell bei einer Länge von 144 Kilometern (bis Jahresende werden es 150 Kilometer sein). Potential sieht die Kelag Energie & und Wärme im Stadtbereich für rund 200 Kilometer, insbesondere mit Blickrichtung Landskron und Ossiacher See. „Fernwärme ist die wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Raumwärme, um künftighin auf fossile Energieträger verzichten zu können. Verdichtet wird das Fernwärmenetz von innen nach außen“, betont Geschäftsführer Christoph Herzeg.

NACHHALTIGE WÄRMEVERSORGUNG
Die Wärmewende ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Ein Schlüssel dafür ist die kommunale Wärmeplanung für die Raumwärme. Sie bietet Kommunen die Möglichkeit, eine nachhaltige Wärmeversorgung auf lokaler Ebene strategisch zu gestalten. Mit einer gezielten Planung wird nicht nur die Umsetzung langfristiger Klimaziele unterstützt, sondern auch aktiv die Nutzung von erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Biomasse und Abwärme gefördert.

Ein Herzstück des Fernwärmesystems: Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Geschäftsführer Adolf Melcher und Christoph Herzeg (Kelag Energie & Wärme), Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Sebastian Schuschnig sowie Kelag-Vorstand Reinhard Draxler (von links) während des „Anheizens“ des dritten Biomasseheizkessels in St. Agathen.
Ein Herzstück des Fernwärmesystems: Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Geschäftsführer Adolf Melcher und Christoph Herzeg (Kelag Energie & Wärme), Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Sebastian Schuschnig sowie Kelag-Vorstand Reinhard Draxler (von links) während des „Anheizens“ des dritten Biomasseheizkessels in St. Agathen.

„GRÜNES HEIZEN“
Wichtigster Partner Villachs als Klimapionierstadt auf dem Weg in Richtung „grünes Heizen“ ist die Kelag Energie & Wärme. Etwa die Hälfte der rund 20.000 Haushalte wärmt sich bereits am Kelag-Netz. (Das Land fördert den Umstieg mit knapp 40 Prozent der Gesamtkosten.) Freude bei Bürgermeister Günther Albel: „Schon 90 Prozent der erzeugten Wärme stammen aus erneuerbaren Energiequellen wie Biomasse und industrielle Abwärme.“

REGIONALE WERTSCHÖPFUNG
„Der neue Biomassekessel in St. Agathen ist das Herzstück der aktuellen Erweiterung unseres Fernwärmesystems in Villach und auch ein bedeutender Faktor für den Standort und die regionale Wertschöpfung. In die Netzerweiterung und in den neuen Kessel investieren wir insgesamt rund 32 Millionen Euro.“ Damit, so Geschäftsführer Adolf Melcher, kann die Kelag Energie & Wärme den Wärmeabsatz in Villach von derzeit 250 auf 300 Millionen Kilowattstunden steigern. In Villach werden jährlich etwa sechs Kilometer Fernwärmetrasse gebaut und rund 100 Objekte angeschlossen.

MASSIVER AUSBAU
Die Fernwärme in Villach ist das größte System der Kelag Energie & Wärme; es ist in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut worden. Wichtige Wärmequellen sind Abwärme der KRV und der ABRG in Arnoldstein, Abwärme von Omya sowie Wärme aus Biomasse von den Standorten St. Agathen und Obere Fellach. Der gegenwärtige Wärmeabsatz in Villach entspricht dem Bedarf von rund 50.000 Wohnungen. In Villach werden aber nicht nur Wohnungen mit Fernwärme beheizt, sondern auch viele Gebäude von Industrie- und Gewerbetrieben sowie öffentlichen Einrichtungen.


„Diese neue Online-Kundenplattform stellt die Fernwärme-Infrastruktur transparent dar und zeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist. Sie dient als Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte. Der persönliche Kundenkontakt bleibt neben dem Portal natürlich aufrecht.“

Kelag-Vorstand Reinhard Draxler

Kelag-Vorstand Reinhard Draxler
Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme.

„Das ist jetzt eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung bei der Raumwärme, um in Zukunft auf fossile Energie verzichten zu können. Somit besteht Klarheit, ob ein Fernwärme-Anschluss möglich ist oder ob sich die Eigentümer für eine andere erneuerbare Energieform entscheiden, zum Beispiel für eine Wärmepumpe.“

Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme.

„Der neue Biomassekessel ist das Herzstück der aktuellen Erweiterung unseres Fernwärmesystems in Villach. Gleichzeitig erweitern wir hier auch unser Fernwärmenetz um rund 20 auf 150 Kilometer bis Jahresende. In die Netzerweiterung und in den neuen Kessel investieren wir insgesamt rund 32 Millionen Euro.“

Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung, Kelag Energie & Wärme

Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung, Kelag Energie & Wärme

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Kelag Energie & Wärme optimiert ihr Angebot

Ein spezielles Online-Tool informiert transparent über den künftigen Ausbau der Fernwärmeleitungen und dient als Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte. Ein weiterer Drehpunkt zur nachhaltigen Energiewende war kürzlich die Inbetriebnahme des dritten Biomasseheizkessels in Villach-St. Agathen.

Über das Portal www.services.kew.at können die Kundinnen und Kunden über einen Drei-Zonen-Plan das Angebotsszenario abrufen. „Diese Plattform stellt unsere Fernwärme-Infrastruktur transparent dar und zeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist“, unterstreicht Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. Zone eins bildet das aktuelle Netz ab, Zone zwei das geplante Ausbaugebiet, Zone drei umfasst das zukünftige Ausbaugebiet mit einem Zeithorizont bis 2040, abhängig von Besiedelungsdichte, Objektgrößen und den zu erwartenden Wärmebedarf.

GRUNDLANGE FÜR WEITERENTWICKLUNG
Das Villacher Fernwärmenetz hält aktuell bei einer Länge von 144 Kilometern (bis Jahresende werden es 150 Kilometer sein). Potential sieht die Kelag Energie & und Wärme im Stadtbereich für rund 200 Kilometer, insbesondere mit Blickrichtung Landskron und Ossiacher See. „Fernwärme ist die wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Raumwärme, um künftighin auf fossile Energieträger verzichten zu können. Verdichtet wird das Fernwärmenetz von innen nach außen“, betont Geschäftsführer Christoph Herzeg.

NACHHALTIGE WÄRMEVERSORGUNG
Die Wärmewende ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Ein Schlüssel dafür ist die kommunale Wärmeplanung für die Raumwärme. Sie bietet Kommunen die Möglichkeit, eine nachhaltige Wärmeversorgung auf lokaler Ebene strategisch zu gestalten. Mit einer gezielten Planung wird nicht nur die Umsetzung langfristiger Klimaziele unterstützt, sondern auch aktiv die Nutzung von erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Biomasse und Abwärme gefördert.

Ein Herzstück des Fernwärmesystems: Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Geschäftsführer Adolf Melcher und Christoph Herzeg (Kelag Energie & Wärme), Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Sebastian Schuschnig sowie Kelag-Vorstand Reinhard Draxler (von links) während des „Anheizens“ des dritten Biomasseheizkessels in St. Agathen.
Ein Herzstück des Fernwärmesystems: Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Geschäftsführer Adolf Melcher und Christoph Herzeg (Kelag Energie & Wärme), Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Sebastian Schuschnig sowie Kelag-Vorstand Reinhard Draxler (von links) während des „Anheizens“ des dritten Biomasseheizkessels in St. Agathen.

„GRÜNES HEIZEN“
Wichtigster Partner Villachs als Klimapionierstadt auf dem Weg in Richtung „grünes Heizen“ ist die Kelag Energie & Wärme. Etwa die Hälfte der rund 20.000 Haushalte wärmt sich bereits am Kelag-Netz. (Das Land fördert den Umstieg mit knapp 40 Prozent der Gesamtkosten.) Freude bei Bürgermeister Günther Albel: „Schon 90 Prozent der erzeugten Wärme stammen aus erneuerbaren Energiequellen wie Biomasse und industrielle Abwärme.“

REGIONALE WERTSCHÖPFUNG
„Der neue Biomassekessel in St. Agathen ist das Herzstück der aktuellen Erweiterung unseres Fernwärmesystems in Villach und auch ein bedeutender Faktor für den Standort und die regionale Wertschöpfung. In die Netzerweiterung und in den neuen Kessel investieren wir insgesamt rund 32 Millionen Euro.“ Damit, so Geschäftsführer Adolf Melcher, kann die Kelag Energie & Wärme den Wärmeabsatz in Villach von derzeit 250 auf 300 Millionen Kilowattstunden steigern. In Villach werden jährlich etwa sechs Kilometer Fernwärmetrasse gebaut und rund 100 Objekte angeschlossen.

MASSIVER AUSBAU
Die Fernwärme in Villach ist das größte System der Kelag Energie & Wärme; es ist in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut worden. Wichtige Wärmequellen sind Abwärme der KRV und der ABRG in Arnoldstein, Abwärme von Omya sowie Wärme aus Biomasse von den Standorten St. Agathen und Obere Fellach. Der gegenwärtige Wärmeabsatz in Villach entspricht dem Bedarf von rund 50.000 Wohnungen. In Villach werden aber nicht nur Wohnungen mit Fernwärme beheizt, sondern auch viele Gebäude von Industrie- und Gewerbetrieben sowie öffentlichen Einrichtungen.


„Diese neue Online-Kundenplattform stellt die Fernwärme-Infrastruktur transparent dar und zeigt, ob und in welchem Zeitraum ein Anschluss an das Fernwärmenetz realisierbar ist. Sie dient als Basis für die Entwicklung städtischer Konzepte. Der persönliche Kundenkontakt bleibt neben dem Portal natürlich aufrecht.“

Kelag-Vorstand Reinhard Draxler

Kelag-Vorstand Reinhard Draxler
Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme.

„Das ist jetzt eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung bei der Raumwärme, um in Zukunft auf fossile Energie verzichten zu können. Somit besteht Klarheit, ob ein Fernwärme-Anschluss möglich ist oder ob sich die Eigentümer für eine andere erneuerbare Energieform entscheiden, zum Beispiel für eine Wärmepumpe.“

Christoph Herzeg, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme.

„Der neue Biomassekessel ist das Herzstück der aktuellen Erweiterung unseres Fernwärmesystems in Villach. Gleichzeitig erweitern wir hier auch unser Fernwärmenetz um rund 20 auf 150 Kilometer bis Jahresende. In die Netzerweiterung und in den neuen Kessel investieren wir insgesamt rund 32 Millionen Euro.“

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