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Donnerstag, 21. November 2024

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Arriach: Ab Frühjahr 2025 wieder grüner Kelag-Strom

Ende des Jahres 2023 begann der Wiederaufbau des im Juni 2022 durch schwere Unwetter zerstörten Kraftwerks und Schaltwerks Arriach. Das 97 Jahre alte Kraftwerk der Kelag und das 2017 erneuerte Schaltwerk der Kärnten Netz wurden damals vollkommen zerstört. Ab Frühjahr 2025 wird hier wieder grüner Strom erzeugt.

Die Kelag und die Kärnten Netz investieren gemeinsam über zehn Millionen Euro in den Wiederaufbau ihrer Anlagen in der Klamm. Das Kraftwerk und Schaltwerk Arriach sind wichtige Anlagen für die sichere Stromversorgung in Treffen, Arriach, Afritz und Feld am See.

BEDARF VON 1.800 HAUSHALTEN
„Das neue Kraftwerk Arriach wird über eine Leistung von 2,4 Megawatt verfügen und pro Jahr rund 6,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Bedarf von mehr als 1.800 Haushalten und ist um 15 Prozent mehr als die Erzeugung des alten Kraftwerkes. „Die moderne Technik des neuen Maschinensatzes macht diese Effizienzsteigerung möglich“, erläutert Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag.

Ende November 2023 fiel der Startschuss zum Wiederaufbau des durch schwere Unwetter zerstörten Schaltwerks und Kraftwerks Arriach.
Ende November 2023 fiel der Startschuss zum Wiederaufbau des durch schwere Unwetter zerstörten Schaltwerks und Kraftwerks Arriach.

BEITRAG ZUM HOCHWASSERSCHUTZ
Ein besonderes Augenmerk legt die Kelag beim neuen Kraftwerk auf den Hochwasserschutz. Das neue Gebäude wurde mit einem um acht Meter vergrößerten Abstand zum Afritzer Bach errichtet. Damit war es möglich, das Bachbett in diesem Bereich zu verbreitern und die Hochwasserabfuhr zu verbessern. Zusätzlich wurden am linken Ufer des Afritzer Baches eine Ufermauer aus Stahlbeton errichtet und Flussbausteine eingebaut.

Die Anlieferung und das Einsetzen des Turbineneinlaufrohrs erfordert Präzisionsarbeit.
Die Anlieferung und das Einsetzen des Turbineneinlaufrohrs erfordert Präzisionsarbeit.

SICHERE STROMVERSORGUNG
Im Gebäude des neuen Kraftwerkes Arriach wird die Kärnten Netz das neue Schaltwerk installieren. „Das Schaltwerk Arriach ist ein wichtiger Knoten in unserem 20-kV-Netz zur Versorgung der Kundinnen und Kunden im Gegendtal“, erklärt der Geschäftsführer der Kärnten Netz, Michael Marketz. „Dieses Schaltwerk ist auf der 20-kV-Ebene mit den vier Umspannwerken Landskron, Radenthein, Feldkirchen und Bad Kleinkirchheim verbunden. So können wir unsere Kundinnen und Kunden im Gegendtal sicher versorgen und in Störfällen rasch umschalten.“

AB 2025 WIEDER GRÜNER STROM
Mit der Inbetriebnahme des wieder aufgebauten Schaltwerkes Ende 2024 wird der Zustand wie vor der Unwetterkatastrophe hergestellt. Auch der Strom aus dem neuen Kraftwerk Arriach wird über dieses Schaltwerk in das Netz eingespeist. Das neue Schaltwerk wird von der Kärnten Netz automatisiert, fernüberwacht und ferngesteuert betrieben werden. Das Kraftwerk Arriach, als wichtiger Baustein des Energiesystems der Zukunft, wird ab Frühsommer 2025 wieder grünen Strom erzeugen.

Projektleiter Johannes Klausner (links) und Bauleiter Georg Klemmer betreuen den Wiederaufbau des Kraftwerks.
Projektleiter Johannes Klausner (links) und Bauleiter Georg Klemmer betreuen den Wiederaufbau des Kraftwerks.

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Die Kelag und die Kärnten Netz investieren gemeinsam über zehn Millionen Euro in den Wiederaufbau ihrer Anlagen in der Klamm. Das Kraftwerk und Schaltwerk Arriach sind wichtige Anlagen für die sichere Stromversorgung in Treffen, Arriach, Afritz und Feld am See.

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„Das neue Kraftwerk Arriach wird über eine Leistung von 2,4 Megawatt verfügen und pro Jahr rund 6,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Bedarf von mehr als 1.800 Haushalten und ist um 15 Prozent mehr als die Erzeugung des alten Kraftwerkes. „Die moderne Technik des neuen Maschinensatzes macht diese Effizienzsteigerung möglich“, erläutert Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag.

Ende November 2023 fiel der Startschuss zum Wiederaufbau des durch schwere Unwetter zerstörten Schaltwerks und Kraftwerks Arriach.
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Ein besonderes Augenmerk legt die Kelag beim neuen Kraftwerk auf den Hochwasserschutz. Das neue Gebäude wurde mit einem um acht Meter vergrößerten Abstand zum Afritzer Bach errichtet. Damit war es möglich, das Bachbett in diesem Bereich zu verbreitern und die Hochwasserabfuhr zu verbessern. Zusätzlich wurden am linken Ufer des Afritzer Baches eine Ufermauer aus Stahlbeton errichtet und Flussbausteine eingebaut.

Die Anlieferung und das Einsetzen des Turbineneinlaufrohrs erfordert Präzisionsarbeit.
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