5.5 C
Villach
Donnerstag, 21. November 2024

Unabhängiges Stadt-Umland-Magazin

„Das Protestgeschrei war lauter als das Hundegebell“

Gernot Bartl
Der Spaziergänger

Im Rücken die wärmenden Strahlen der Sonne, vor mir die tobenden Enkelkinder mit „ Otto“, dem Samojeden-Rüden, vor dem bunten Hintergrund des goldenen Herbstes.
„Otto“ ist ein Jahr alt und unser Familienhund. Ein glücklicher Augenblick. Trotzdem kreisen meine Gedanken um das Thema „Ich soll wieder einen Beitrag für den ,Fokus‘ schreiben“. Warum eigentlich ich alleine und nicht mit meinen Enkelkindern Johanna und Franziska gemeinsam? Gedacht – und sofort in die Tat umgesetzt.

„IHR MÜSST JETZT ARBEITEN!“
„Johi und Franzi, ihr müsst jetzt arbeiten!“ Das Protestgeschrei war lauter als das Hundegebell. „Wir haben schon Schule und jetzt Freizeit!“ Nachdem ich den Kindern eine „Eisbezahlung“ in Aussicht stelle, ist der Wille zur Mitarbeit da, wie bei den derzeitigen Lohnverhandlungen. Wir schreiben einen Aufsatz über unser tolles Villach und beginnen mit einem Wort-Rap zu den Themen, die uns dazu einfallen.

„BITTE UNSEREN LOHN!“
Reihung dem Alter nach: Schule, Geburtstagsfeiern, Verantwortung für den Hund, sehr schöner Sommer, Baden, Sommer nicht nur für alle schön, Kirchtag, Dekoration der Stadt, überall so schöne Blumen, viele Gäste in den Gastgärten, Sportanlagen, Corona … „Aus, aus, so viel können wir ja nicht schreiben!“ Wie aus einem Mund antworten die Kinder: „Wieso wir? Wir gehen nun das versprochene Eis essen – wir sagten ja bereits ,MU‘! Wir dürfen bereits alleine in die Stadt gehen, und unsere Mutter bringt uns dann nach Hause. Bitte unseren Lohn!“ Wie im erwachsenen Leben und bei den Lohnverhandlungen …

WAS SIE EINMAL MACHEN WOLLEN …
Also Schule: In Villach gibt es eines der besten Schulangebote. Die Kinder sprechen bereits darüber, was sie einmal machen wollen. Ein Enkelkind tut sich etwas schwerer in der Schule, doch ist sie sehr fleißig. Die zweite macht nur das Erforderliche, tut sich aber leicht. Wie überall und bei allen. Geburtstagsfeiern: Bei den Kindern sehr abwechslungsreich, großartige Location, Waldpartys auf den schönen Spielplätzen, aber auch auf eigenen Grundstücken.

EIN TOLLER SOMMER, ABER AUCH …
Ja, geschätzte Leserinnen und Leser, es war für viele ein toller Sommer, mit Baden in den herrlichen Badeanlagen an den heimischen Seen, die vielen möglichen Wanderungen in unserer grünen Stadt, aber es war auch eine fürchterliche Zeit mit Unwetter und Trockenheit. Die Solidarität der Villacher Bevölkerung mit den Betroffenen hat auch Wirkung bei den Jugendlichen und Kindern gezeigt. Mancher Euro vom Ersparten, manches Kuscheltier, viele Lebensmittel wurden gespendet und auch Hilfestellungen geleistet.

„ES IST EINFACH EINE FREUDE …“
Doch zu erfreulichen Dingen. Die Altstadt mit der Wohnzimmeratmosphäre boomt. Die vielen Darbietungen, aber auch die guten Angebote der Wirtschaft und die ausgezeichnete Gastronomie bringen Frequenz. Für mich und meinen Enkelkindern ist es einfach eine Freude, „in die Stadt zu gehen“!

Ähnliche Artikel

- Bezahlte Werbung -spot_img
- Bezahlte Werbung -spot_img
- Bezahlte Werbung -spot_img
- Bezahlte Werbung -spot_img

Beliebte Berichte

„Das Protestgeschrei war lauter als das Hundegebell“

Gernot Bartl
Der Spaziergänger

Im Rücken die wärmenden Strahlen der Sonne, vor mir die tobenden Enkelkinder mit „ Otto“, dem Samojeden-Rüden, vor dem bunten Hintergrund des goldenen Herbstes.
„Otto“ ist ein Jahr alt und unser Familienhund. Ein glücklicher Augenblick. Trotzdem kreisen meine Gedanken um das Thema „Ich soll wieder einen Beitrag für den ,Fokus‘ schreiben“. Warum eigentlich ich alleine und nicht mit meinen Enkelkindern Johanna und Franziska gemeinsam? Gedacht – und sofort in die Tat umgesetzt.

„IHR MÜSST JETZT ARBEITEN!“
„Johi und Franzi, ihr müsst jetzt arbeiten!“ Das Protestgeschrei war lauter als das Hundegebell. „Wir haben schon Schule und jetzt Freizeit!“ Nachdem ich den Kindern eine „Eisbezahlung“ in Aussicht stelle, ist der Wille zur Mitarbeit da, wie bei den derzeitigen Lohnverhandlungen. Wir schreiben einen Aufsatz über unser tolles Villach und beginnen mit einem Wort-Rap zu den Themen, die uns dazu einfallen.

„BITTE UNSEREN LOHN!“
Reihung dem Alter nach: Schule, Geburtstagsfeiern, Verantwortung für den Hund, sehr schöner Sommer, Baden, Sommer nicht nur für alle schön, Kirchtag, Dekoration der Stadt, überall so schöne Blumen, viele Gäste in den Gastgärten, Sportanlagen, Corona … „Aus, aus, so viel können wir ja nicht schreiben!“ Wie aus einem Mund antworten die Kinder: „Wieso wir? Wir gehen nun das versprochene Eis essen – wir sagten ja bereits ,MU‘! Wir dürfen bereits alleine in die Stadt gehen, und unsere Mutter bringt uns dann nach Hause. Bitte unseren Lohn!“ Wie im erwachsenen Leben und bei den Lohnverhandlungen …

WAS SIE EINMAL MACHEN WOLLEN …
Also Schule: In Villach gibt es eines der besten Schulangebote. Die Kinder sprechen bereits darüber, was sie einmal machen wollen. Ein Enkelkind tut sich etwas schwerer in der Schule, doch ist sie sehr fleißig. Die zweite macht nur das Erforderliche, tut sich aber leicht. Wie überall und bei allen. Geburtstagsfeiern: Bei den Kindern sehr abwechslungsreich, großartige Location, Waldpartys auf den schönen Spielplätzen, aber auch auf eigenen Grundstücken.

EIN TOLLER SOMMER, ABER AUCH …
Ja, geschätzte Leserinnen und Leser, es war für viele ein toller Sommer, mit Baden in den herrlichen Badeanlagen an den heimischen Seen, die vielen möglichen Wanderungen in unserer grünen Stadt, aber es war auch eine fürchterliche Zeit mit Unwetter und Trockenheit. Die Solidarität der Villacher Bevölkerung mit den Betroffenen hat auch Wirkung bei den Jugendlichen und Kindern gezeigt. Mancher Euro vom Ersparten, manches Kuscheltier, viele Lebensmittel wurden gespendet und auch Hilfestellungen geleistet.

„ES IST EINFACH EINE FREUDE …“
Doch zu erfreulichen Dingen. Die Altstadt mit der Wohnzimmeratmosphäre boomt. Die vielen Darbietungen, aber auch die guten Angebote der Wirtschaft und die ausgezeichnete Gastronomie bringen Frequenz. Für mich und meinen Enkelkindern ist es einfach eine Freude, „in die Stadt zu gehen“!

Ähnliche Artikel