Der Standort an der Villacher Tiroler Straße ist zu eng geworden. Das prosperierende Hightech-Unternehmen Mechatronic Systemtechnik wechselt nach Fürnitz und siedelt sich im Bereich ÖBB-Terminal und Spar-Markt an.
D er Rohbau für das neue dreigeschossige Innovations- und Entwicklungscenter mit einer Bruttogeschoßfläche von 8446 Quadratmetern und einem Volumen von 27.000 Kubikmetern beeindruckt. Mechatronic, 1999 gegründet, zählt zu einem der bedeutendsten Zulieferer für die Halbleiter- und Elektronikindustrie. Ein Herzstück des Centers ist deshalb auch ein rund 2000 Quadratmeter umfassender Reinraum.
MITARBEITER GESUCHT
Die Investitionskosten bewegen sich in zweistelliger Millionenhöhe. „Nachdem wir im Herbst mit den Übersiedlungsarbeiten starten, planen wir die Eröffnung für April 2024“, erklärte Geschäftsführer Ing. Walter Schober. Der Belegschaftsstand bewegt sich derzeit bei 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Aufgrund der guten Auftragslage wollen wir die Zahl der Beschäftigten auf 200 aufstocken. Deshalb suchen wir dringend Mitarbeiter“, betont Schober. Mechatronic Systemtechnik ist auch ein Lehrbetrieb.
„SUPERJACKPOT“ FÜR FINKENSTEIN
Laut Bürgermeister Christian Poglitsch konnten die nötigen Behördenverfahren in kürzest möglicher Zeit abgewickelt werden. „Diese Betriebsansiedelung mit hochwertigen Arbeitsplätzen ist ein ,Superjackpot‘ für unsere Gemeinde! Noch dazu wird es keine Emissionen oder irgendwelche Geruchsbelästigungen geben“, freut sich Poglitsch. Der Standort sei ideal, es gebe auch eine sehr gute Anbindung an das übergeordnete Straßennetz.
„MAGNET“ FÜR WEITERE UNTERNEHMEN
Poglitsch: „Der Industriestandort Fürnitz ist begehrt. Es liegen einige Anfragen interessierter Unternehmen vor, und es ist zu erwarten, dass ein so renommierter Betrieb wie Mechatronic noch weitere Unternehmen anziehen wird.“ Nachdem bei Villas im Zuge von Umstrukturierungen etwa 40 Arbeitsplätze verlorengehen, sei die Ansiedelung von Mechatronic für den Standort und die Marktgemeinde Finkenstein umso bedeutsamer.