Die Marktgemeinde Velden setzt in Kooperation mit der LAG-Region Villach-Umland das Leuchtturmprojekt „freiwillig bringt’s“ um. Mit einer speziellen App, mit an Bord ist „inmojo“-Gründer Daniel Schöffmann.
Ein neues soziales Projekt in Velden. Welcher Nutzen entsteht für die Bevölkerung?
HEISSENBERGER: Freiwillige Betätigung soll in unserer Gemeinde einen besonderen Platz haben. Es gibt so viele ungenützte Talente, bei Jung und Alt und in so vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Wir machen sichtbar, was alles schon gut läuft, vor allem in Vereinen, wir motivieren aber auch dazu, neue Ideen zu entwickeln. Es sollen Ideen und Initiativen sein, die den Zusammenhalt fördern, mehr Sicherheit geben, generationsübergreifend angelegt sind und insgesamt unsere Gemeinde sozial stärken sollen. Dazu wurde von einem Veldener die „inmojo“-App entwickelt.
Was kann diese App? Wie kann man sie nutzen?
SCHÖFFMANN: Mein Team und ich haben das bewusst ganz einfach gehalten: Man meldet sich an, zum Beispiel als Verein, und schon kann man eine Aufgabe/Leistung, die man mit anderen umsetzen möchte, online stellen. Man lädt also andere Personen dazu ein, bei einer Aktion freiwillig mitzumachen. Wer mitmacht, sammelt Bonuspunkte, die dann in weiterer Folge im Rahmen eines Rankings klar aufzeigen, wer sich in welchem Bereich und in welchem Ausmaß für andere einsetzt.
Wer soll mitmachen?
HEISSENBERGER: Ich denke, dass vor allem die jüngere Generation, die viel Zeit in digitalen Netzen verbringt, dadurch gezielt angesprochen werden kann. Aber es steht auch nichts dagegen, dass man sich direkt auf der Gemeinde im Bürgerservice zu einem Projekt anmeldet. Wenn wir die ersten Aktionen erfolgreich durchgeführt haben werden und darüber laufend berichtet wird, dann kann das wirklich eine Bewegung werden, eine aktivierte Zivilgesellschaft, die Verantwortung übernimmt.
Was werden die ersten Projekte sein?
SCHÖFFMANN: Wir starten im März mit der Renovierung von Holzhütten, die für unterschiedlichste Veranstaltungen in der Gemeinde genutzt werden. Im Rahmen unseres Ostermarktes wird es eine Ostercharity geben, weiters soll das Team an Freiwilligen für Besuchsdienste und Hilfsleistungen für ältere Menschen in der Gemeinde ausgebaut werden. Es sollen aber laufend ganz bewusst Ideen aus der Bevölkerung aufgegriffen und aus eigener Kraft umgesetzt werden.
Das könnte wirklich ein Leuchtturmprojekt werden. Können auch andere Gemeinden mitmachen?
HEISSENBERGER: Freilich, das ist besonders erwünscht! Wir planen eine große Auftaktveranstaltung in Velden im Herbst. Dazu sind alle eingeladen, denen dieses Thema am Herzen liegt. Erste Umsetzungen unserer Projekte werden präsentiert, neue Ideen entgegengenommen. Auch Betriebe sind zur Mitarbeit eingeladen und können so soziale Verantwortung im Ort und in der Region zeigen.
Rückfragen an: Bürgerservice Gemeinde Velden.