Vorreiter: In der Marktgemeinde Arnoldstein ist seit Kurzem Kärntens erstes vollelektrisches Müllsammelfahrzeug im Umlauf. Es ist auch in den Gemeinden Hohenthurn und Feistritz/Gail unterwegs.
Mit dem Volvo FE Electric setzt Arnoldstein neue Maßstäbe für eine umweltfreundliche Abfallentsorgung und zeigt auch, dass E-Mobilität im kommunalen Bereich eine geeignete und zukunftsweisende Lösung darstellt. Insgesamt werden pro Jahr in den drei Gemeinden (rund 8600 Einwohner) 1500 Tonnen Restmüll und 130 Tonnen Biomüll gesammelt. Die E-Ladung sollte für einen Tag reichen. Zurückgelegt werden durchschnittlich 100 Kilometer.
„DAS WIRD BEI UNS GELEBT“
„Wir sind stolz darauf, in unserer Gemeinde das erste vollelektrische Müllsammelfahrzeug Kärntens in Betrieb nehmen dürfen. Das unterstreicht, dass bei uns der Klima- und Umweltschutzgedanke kein Lippenbekenntnis ist, sondern gelebt wird“, betonte Arnoldsteins Bürgermeister Reinhard Antolitsch während der offiziellen Inbetriebnahme. Dies sei ein weiteres Bekenntnis zu nachhaltigem Klima- und Umweltschutz. Mit dem Umstieg könne jährlich 12.000 Liter Diesel und rund 40 Tonnen CO2 eingespart werden.
FÜR NACHHALTIGES STETS OFFEN
„Ihr seid’s beim Umweltschutz ein Vorreiter“, sagte Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr und erwähnte dabei auch die interkommunale Kooperation mit den Gemeinden Hohenthurn und Feistritz/Gail. Wenn es um den Fuhrpark geht, ist Arnoldstein als e5- und Klimabündnisgemeinde für neue, nachhaltige und technologische Lösungen stets offen. Der effiziente Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern spielt im kommunalen Arbeitsalltag eine wesentliche Rolle.
MIT GRÜNEM STROM
Angetrieben wird das E-Müllsammelfahrzeug mit Ökostrom aus der gemeindeeigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wirtschaftshofes. Der grüne Strom gelangt über eine 150-kW-DC-Schnellladestation in die Fahrzeugbatterien. Investiert wurden 385.500 Euro, wobei auf Arnoldstein 147.500 Euro entfielen. 238.000 Euro resultieren aus Förderungen von Bund und Land.