Mit dem Anstieg der Energiepreise hat auch die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen explosionsartig zugenommen. Denn die Kraft der Sonne steht kostenlos zur Verfügung – und die Förderungen sind in Kärnten so hoch wie sonst nirgends.
EBZ-Gründer Mario Zintl ist schon seit Jahren in der Energiebranche tätig. 2019 hat der gebürtige Villacher begonnen, sich intensiv mit Photovoltaik zu beschäftigen – ursprünglich mit Stromvergleichen und Beratungen. Doch die Nachfrage nach PV-Anlagen ist in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass er sich ganz auf deren Planung und Errichtung spezialisiert hat. So entstand im Januar 2023 die EBZ Energie GmbH.
JETZT ATTRAKTIVE FÖRDERUNGEN NUTZEN
Die EBZ bietet ein Full Service – von der kostenlosen Vor-Ort-Beratung über die Projektplanung inklusive Ertragsberechnung bis zur Errichtung der Anlagen. Sie reicht alle notwendigen Bewilligungs- und Förderanträge ein, sodass sich der Kunde selbst um fast nichts mehr kümmern muss. Der Fokus des Teams um Mario Zintl liegt auf kostenoptimierten Anlagen für Einfamilienhäuser bis 35 kW. Auch um die hohen Förderungen auszunutzen, denn Kärnten bietet derzeit die höchsten in ganz Österreich: 480 Euro pro Kilowattstunde für die PV-Anlage sowie 350 Euro für den Speicher. Die maximale Förderung (für 10 kW) beträgt somit 4800 plus 3500 Euro und ist bis Ende 2025 verfügbar. Ergänzend dazu gibt es die bundesweite Förderung von 20 Prozent (Nullsteuersatz), sogar bis 35 kW.
KOMPLETTE ANLAGE IN SECHS WOCHEN
Im April 2024 haben Mario und Mara Zintl den neuen Standort in der Villacher Widmanngasse eröffnet. Im Schauraum befindet sich eine Bar mit einer gemütlichen Theke, wo man sich (gegen Voranmeldung) bei einem Kaffee oder kühlen Getränk beraten lassen kann. Ein zusätzliches Lager in Villach garantiert für schnelle Lieferungen – und dafür, dass die im Schauraum begutachtete Anlage bereits nach vier bis sechs Wochen kostenlosen Sonnenstrom liefert.
AMORTISATION IN SIEBEN JAHREN
„Zur PV-Anlage mit Speicher bieten wir auch Kombinationen mit Wallboxen für E-Autos sowie Lösungen für die Warmwasseraufbereitung“, so Zintl. „Auch wenn der Speicher voll ist, lohnt es sich, überschüssigen Strom selbst zu nutzen, statt ihn zu einem niedrigen Tarif ins Netz einzuspeisen.“ Die meisten Kunden entscheiden sich daher für PV-Anlagen mit Speicher- und Notstromlösungen, die individuell angepasst werden. „Richtig geplant, hat man die Kosten nach nur sieben Jahren wieder herinnen“, ergänzt Zintl. „Und ab dann spart man weiter. Denn die Anlagen halten Jahrzehnte.“
PUBLIC VIEWING VOR DER GARTENHÜTTE
Ein echter Trend am Wohnungsmarkt sind Balkonkraftwerke. Zum Beispiel zwei kleine, praktische Module mit insgesamt 800 Watt Leistung. Für Bereiche ohne Netzzugang, wie Schrebergärten, bietet die EBZ flexible Insellösungen, die von der Leistung her nach oben offen sind. Ideal für Gartenhäuser mit Kühlschrank, Licht und Steckdose, um das Handy zu laden oder – passend zur Fußball-EM – bei einer gemütlichen Grillerei ein Public Viewing mit Freunden vor dem großen Flatscreen zu genießen.
„Die Sonne steht uns
kostenlos zur Verfügung“
Vier Fragen an Mario Zintl, Gründer der EBZ Energie GmbH
Ab wann rentiert sich eine eigene PV-Anlage?
ZINTL: Eigentlich immer. Denn die Sonne steht uns allen kostenlos zur Verfügung. Bei Sonnenschein produziert die PV-Anlage mehr Strom als ich verbrauchen kann. Diesen Strom kann ich einspeichern und in der Nacht oder bei starker Bewölkung nutzen. Den Überschuss kann ich ins Netz einspeisen – das zahlt sich bei den derzeitigen Tarifen allerdings kaum aus – oder für andere Zwecke verwenden. Dafür bieten wir zukünftig eine Energiegemeinschaft mit einem attraktiven Cent-Preis für Einspeiser und Abnehmer.
Wie kann ich meinen Strom noch nutzen?
Zum Beispiel zum Warmwasseraufbereiten oder für eine Wallbox zum kostenlosen Laden meines E-Autos. Ich kann auch Infrarotpaneele damit bedienen und spare mir dafür das Öl oder Gas. Je mehr des von mir selbst produzierten Stroms ich auch selbst verbrauche, desto kürzer ist die Amortisationszeit. Wenn ich etwa eine Wärmepumpe habe, dann sind das nur rund sieben Jahre.
Ich muss ja trotzdem am Stromnetz angeschlossen sein.
Was bleibt, sind also die Netzkosten.
Das stimmt. Wenn ich allerdings weniger Strom aus dem Netz ziehe, spare ich nicht nur Energiekosten, sondern auch die Netzkosten sinken.
Bleibt die Platzfrage: Wieviel muss ich dafür reservieren?
Ein modernes 10-kW-Komplettsystem mit Wechselrichter und Speicher benötigt rund 50 Quadratmeter am Dach und nicht mehr als zwei Quadratmeter im Keller (und ist fast so schmal wie ein Blatt Papier). Wir verbauen nur Module der neuesten Generation, also vor allem bifaziale Glas-Glas-Module, weil die viel effizienter sind. Die können auch von hinten Energie aufnehmen, zum Beispiel aus der Reflektion des Sonnenlichts bei einem Flachdach oder bei seitlicher Einstrahlung. Solche Module gibt’s übrigens auch in elegantem Schwarz – für Kunden die es nicht so mögen, wenn es von ihrem Dach spiegelt – mit genau der gleichen Leistung.
Text: Christian Seher, brand/text