Das dieser Tage bekannt gewordene Ende einer eigenen Eisenbahntrasse für den stark zunehmenden Güterverkehr durch Kärnten sorgt vor Ort für Entsetzen.
Zum Umdenken aufgefordert. Städtebund und Gemeindebund – so in einer gemeinsamen Presseinforation – wollen die ÖBB nicht aus ihrer Verantwortung gegenüber 200.000 Lärmbetroffenen entlassen und fordern die Verantwortlichen zum Umdenken auf! Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Österreichischen Bundesbahnen die Verlegung des Güterverkehrs weg vom Wörthersee endgültig aus ihren Überlegungen gestrichen.
Belastung nimmt konstant zu. „Das ist eine entsetzliche Fehlentscheidung der ÖBB“, sagt Kärntens Städtebund-Obmann Günther Albel. „Längst weiß man, dass der Güterverkehr von Jahr zu Jahr zunehmen wird.“ Die Belastung für bis zu 200.000 Anrainerinnen und Anrainer werde damit konstant zunehmen. Als Infrastruktur-Unternehmen habe die ÖBB nicht kurzfristig, sondern in Jahrzehnten und Generationen zu denken.
„Letztes Wort noch nicht gesprochen“. „Dass sie den Kärntnern und vor allem ihren Kindern nun eine unzumutbare Verkehrsbelastung hinterlässt, ist inakzeptabel. Hier ist das letzte Wort noch nicht gefallen“, sagt der Erste Präsident des Kärntner Gemeindebundes, Günther Vallant. Der Kärntner Zentralraum sei nicht zuletzt wegen seiner touristischen Stärke die unverzichtbare Wirtschaftslokomotive des gesamten Bundeslandes und dürfe gerade von den staatlichen ÖBB nicht dermaßen stiefmütterlich behandelt werden.