Würde man Villach personifizieren, wäre sie wohl ein Workaholic. Die Stadt, die niemals schläft, gibt es auch bei uns im Alpen-Adria-Raum. Kaum ein Monat vergeht, in dem sie nicht mit Innovationen und baulichen Superlativen aufhorchen lässt. Bundesweit dafür beneidet, wird Villach immer mehr zum Jobparadies für alle, die zukunftsfit arbeiten, aber zugleich naturnah leben wollen. Die hybride Draustadt zeigt vor, was viele predigen: Urbanität am Land.
Einmal mehr geht Infineon mit positivem Beispiel voran und eröffnete kürzlich eine Hightech-Chipfabrik auf einer Bruttogeschoßfläche von 60.000 Quadratmetern. Mit dieser Investition wird demonstriert, dass es auch in der wettbewerbsintensiven Mikroelektronik möglich ist, attraktive Produktionsstätten in Europa zu errichten. Obwohl die „lernende Fabrik“ auf KI setzt, bietet sie 400 zusätzlichen hochqualifizierten Fachkräften einen Arbeitsplatz.
Dem nicht genug, leistest der Chip-Hersteller einen relevanten Beitrag zum europäischen Green Deal. Denn die produzierten Energiesparchips aus Villach werden zu wichtigen Kernelementen für die Energiewende. Ganz schön grün ist auch die Erweiterung des Hightech-Campus Villachs an der Drau. Dank der Auslagerung der PKW-Abstellflächen auf Parkplätze im nahen Umfeld ist der Campus nun weitgehend verkehrsfrei und besticht durch hochwertige Grün- und Freiflächen innerhalb des HTC-Gebäudes.
Bereits jetzt ist der Campus ein attraktiver Bildungs- und Arbeitsort, bietet Start-ups ein optimales Umfeld. Nun werden die bestehenden und komplett ausgelasteten Büro- und Laborflächen des HTC, die in der ersten Baustufe errichtet wurden, vom Bauspezialisten Swietelsky um einen 5.500 Quadratmeter großen dreistöckigen Gebäudekomplex erweitert. Kernstück ist Österreichs größter privater Reinraum zur Spitzenforschung für die Silicon Austria Labs.
Mag.a (FH) Isabella Schöndorfer