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Donnerstag, 21. November 2024

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„Unser Gewinn ist die Zufriedenheit der Mieter“

35.000 Mitglieder, 11.000 Wohnungen, derzeit 175 in Bau, 350 in Bauvorbereitung – Fokus auf Nachhaltigkeit, grünes Wohnen, Nachverdichtung. Im Gespräch mit dem neuen „meine heimat“-Vorstandsvorsitzenden Dr. Helmut Kusternik.

Sie haben heuer im Juli von Helmut Manzenreiter die Funktion des Vorstandsvorsitzenden übernommen. Wie legen Sie die Führung der Wohnbaugenossenschaft an?
KUSTERNIK: Helmut Manzenreiter hat ein gut geführtes und wirtschaftlich gesundes Unternehmen übergeben. Meine Aufgabe wird es sein, aus dieser günstigen Ausgangslage das Beste zu machen und alle mit einzubinden: Vorstand, Prokuristen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um so unserem sozial- und gesellschaftspolitischen Auftrag gerecht zu werden – nämlich für Menschen, die nicht im gehobenen Einkommenssegment verdienen, leistbare und dennoch qualitätsvolle Wohnungen zu schaffen.

„GEWINN IST DIE ZUFRIEDENHEIT …“
Was nehmen Sie von Ihrem Vorgänger mit auf den Weg?
Helmut Manzenreiter war 20 Jahre Vorstandsvorsitzender; und 13 Jahre davon durfte ich ihn als Vorstandsmitglied, davon drei Jahre als sein Stellvertreter, begleiten. In dieser Zeit haben wir immer wieder die Chancen einer gemeinnützigen Baugenossenschaft gegenüber den gewinngetriebenen privaten Bauträgern betont. Unser Credo war: „Unser Gewinn ist die Zufriedenheit unserer Mitglieder und Mieterinnen und Mieter“. Und das wird auch weiterhin so bleiben.

WOHNBAUEXPERTEN DER ZUKUNFT
Die HTL Villach führt erstmals eine eigene „meine heimat“-Klasse. Das ist neu. Wie ist es dazu gekommen?
Die „meine Heimat“ ist schon sehr lange ein verlässlicher Partner und Sponsor der HTL Villach. Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die angehenden Experten für den Wohnbau der Zukunft und seiner innovativen Anforderungen. Mein Stellvertreter Dipl.-Ing. Gerhard Alberer ist zuständiger Abteilungsvorstand in der HTL und brachte diese Idee, eine „meine heimat“-Klasse einzurichten, in den Vorstand.

Was soll mit dieser Kooperation erreicht werden, welche Ziele sind damit verbunden?
Es soll ein sichtbares Zeichen nach außen sein, dass die „meine Heimat“ und die HTL sich gemeinsam zum Ziel gesetzt haben, die künftigen Architekten, die künftigen Bautechniker für die Bedeutung des gemeinnützigen Wohnbaus für die Bauwirtschaft und die Gesellschaft insgesamt zu sensibilisieren.

UM EIN VIERTEL GÜNSTIGER
Was sind nun konkret die Vorteile des gemeinnützigen Wohnbaus für die Mieterinnen und Mieter?
Die gemeinnützigen Bauträger sind ganz klar nicht gewinngetrieben. Leistung wird bei uns nicht in Geld und Gewinn, sondern in Mieterzufriedenheit gemessen. Unsere Mietverträge sind unbefristet und geben somit langfristige Sicherheit für unsere Mieterinnen und Mieter. Unsere Mieten sind bei gleicher oder sogar besserer Qualität um 25 Prozent günstiger als bei privaten Bauträgern.

LEISTBAR UND HOHE QUALITÄT
Was haben Sie als Ihre Mission für „meine heimat“?
Die Mission der „meine heimat“ ist seit jeher die gleiche: Leistbare Wohnungen in hoher Qualität und unter Berücksichtigung innovativer Entwicklungen auch für Menschen, die es finanziell nicht ganz leicht haben, in der Stadt und den Partnergemeinden zu bauen.

noch mehr serviceQUALITÄT
Wo wird man Ihre Handschrift erkennen?
In Zukunft wollen wir noch mehr Servicequalität für unsere Mieter bringen, noch mehr Transparenz und Innovation. Wir werden uns den Themen KI und Digitalisierung proaktiv stellen. Ein erster Schritt ist zum Beispiel die Implementierung des Mieterportals ab 2025, womit eine unkomplizierte Kommunikationsmöglichkeit zwischen Unternehmen und Mieterinnen und Mietern angeboten wird.

„NACHVERDICHTUNG“
Stichwort „Nachhaltigkeit“: Welche Initiativen setzt „meine heimat“ zum Thema „Grünes Wohnen“?
Wir versuchen im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes möglichst wenig Boden zu versiegeln. Das Zauberwort ist hier „Nachverdichtung“, und da haben wir schon einige Erfahrung damit. Aktuell entstehen bei unseren Häusern in der Millesistraße 27 neue Wohnungen, ohne dass auch nur ein Quadratmeter Boden zusätzlich versiegelt wird. Das funktioniert, weil wir gemeinsam mit der Stadt Villach den Weg gehen, dass die bestehenden Häuser um ein weiteres Stockwerk/Dachgeschoß erweitert werden.

VERSCHÄRFTE HERAUSFORDERUNGEN
Gibt es aktuell Probleme, mit denen „meine heimat“ konfrontiert ist. Wenn ja, welche?
Die wirtschaftliche Situation im Staat allgemein und in der Bauwirtschaft im Besonderen sind schon verschärfte Herausforderungen auch an die gemeinnützige Bauwirtschaft. Hohe Baupreise, hohe Zinsen und eine immense Inflation treffen auch die Gemeinnützigen, keine Frage.

„MEHR ENTSCHLOSSENHEIT!“
Ihre Wünsche an die Politik?
Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderungsbeiträge für den Wohnbau, weniger kostentreibende technische Vorgaben, ganz allgemein schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie bei der Zuteilung von Wohnbau-Förderungsmitteln an Gemeinnützige mehr Entschlossenheit und Handschlagqualität, und dass die Politik mehr auf uns Praktiker hören möge.

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„Unser Gewinn ist die Zufriedenheit der Mieter“

35.000 Mitglieder, 11.000 Wohnungen, derzeit 175 in Bau, 350 in Bauvorbereitung – Fokus auf Nachhaltigkeit, grünes Wohnen, Nachverdichtung. Im Gespräch mit dem neuen „meine heimat“-Vorstandsvorsitzenden Dr. Helmut Kusternik.

Sie haben heuer im Juli von Helmut Manzenreiter die Funktion des Vorstandsvorsitzenden übernommen. Wie legen Sie die Führung der Wohnbaugenossenschaft an?
KUSTERNIK: Helmut Manzenreiter hat ein gut geführtes und wirtschaftlich gesundes Unternehmen übergeben. Meine Aufgabe wird es sein, aus dieser günstigen Ausgangslage das Beste zu machen und alle mit einzubinden: Vorstand, Prokuristen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um so unserem sozial- und gesellschaftspolitischen Auftrag gerecht zu werden – nämlich für Menschen, die nicht im gehobenen Einkommenssegment verdienen, leistbare und dennoch qualitätsvolle Wohnungen zu schaffen.

„GEWINN IST DIE ZUFRIEDENHEIT …“
Was nehmen Sie von Ihrem Vorgänger mit auf den Weg?
Helmut Manzenreiter war 20 Jahre Vorstandsvorsitzender; und 13 Jahre davon durfte ich ihn als Vorstandsmitglied, davon drei Jahre als sein Stellvertreter, begleiten. In dieser Zeit haben wir immer wieder die Chancen einer gemeinnützigen Baugenossenschaft gegenüber den gewinngetriebenen privaten Bauträgern betont. Unser Credo war: „Unser Gewinn ist die Zufriedenheit unserer Mitglieder und Mieterinnen und Mieter“. Und das wird auch weiterhin so bleiben.

WOHNBAUEXPERTEN DER ZUKUNFT
Die HTL Villach führt erstmals eine eigene „meine heimat“-Klasse. Das ist neu. Wie ist es dazu gekommen?
Die „meine Heimat“ ist schon sehr lange ein verlässlicher Partner und Sponsor der HTL Villach. Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die angehenden Experten für den Wohnbau der Zukunft und seiner innovativen Anforderungen. Mein Stellvertreter Dipl.-Ing. Gerhard Alberer ist zuständiger Abteilungsvorstand in der HTL und brachte diese Idee, eine „meine heimat“-Klasse einzurichten, in den Vorstand.

Was soll mit dieser Kooperation erreicht werden, welche Ziele sind damit verbunden?
Es soll ein sichtbares Zeichen nach außen sein, dass die „meine Heimat“ und die HTL sich gemeinsam zum Ziel gesetzt haben, die künftigen Architekten, die künftigen Bautechniker für die Bedeutung des gemeinnützigen Wohnbaus für die Bauwirtschaft und die Gesellschaft insgesamt zu sensibilisieren.

UM EIN VIERTEL GÜNSTIGER
Was sind nun konkret die Vorteile des gemeinnützigen Wohnbaus für die Mieterinnen und Mieter?
Die gemeinnützigen Bauträger sind ganz klar nicht gewinngetrieben. Leistung wird bei uns nicht in Geld und Gewinn, sondern in Mieterzufriedenheit gemessen. Unsere Mietverträge sind unbefristet und geben somit langfristige Sicherheit für unsere Mieterinnen und Mieter. Unsere Mieten sind bei gleicher oder sogar besserer Qualität um 25 Prozent günstiger als bei privaten Bauträgern.

LEISTBAR UND HOHE QUALITÄT
Was haben Sie als Ihre Mission für „meine heimat“?
Die Mission der „meine heimat“ ist seit jeher die gleiche: Leistbare Wohnungen in hoher Qualität und unter Berücksichtigung innovativer Entwicklungen auch für Menschen, die es finanziell nicht ganz leicht haben, in der Stadt und den Partnergemeinden zu bauen.

noch mehr serviceQUALITÄT
Wo wird man Ihre Handschrift erkennen?
In Zukunft wollen wir noch mehr Servicequalität für unsere Mieter bringen, noch mehr Transparenz und Innovation. Wir werden uns den Themen KI und Digitalisierung proaktiv stellen. Ein erster Schritt ist zum Beispiel die Implementierung des Mieterportals ab 2025, womit eine unkomplizierte Kommunikationsmöglichkeit zwischen Unternehmen und Mieterinnen und Mietern angeboten wird.

„NACHVERDICHTUNG“
Stichwort „Nachhaltigkeit“: Welche Initiativen setzt „meine heimat“ zum Thema „Grünes Wohnen“?
Wir versuchen im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes möglichst wenig Boden zu versiegeln. Das Zauberwort ist hier „Nachverdichtung“, und da haben wir schon einige Erfahrung damit. Aktuell entstehen bei unseren Häusern in der Millesistraße 27 neue Wohnungen, ohne dass auch nur ein Quadratmeter Boden zusätzlich versiegelt wird. Das funktioniert, weil wir gemeinsam mit der Stadt Villach den Weg gehen, dass die bestehenden Häuser um ein weiteres Stockwerk/Dachgeschoß erweitert werden.

VERSCHÄRFTE HERAUSFORDERUNGEN
Gibt es aktuell Probleme, mit denen „meine heimat“ konfrontiert ist. Wenn ja, welche?
Die wirtschaftliche Situation im Staat allgemein und in der Bauwirtschaft im Besonderen sind schon verschärfte Herausforderungen auch an die gemeinnützige Bauwirtschaft. Hohe Baupreise, hohe Zinsen und eine immense Inflation treffen auch die Gemeinnützigen, keine Frage.

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