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Freitag, 20. September 2024

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Villach: „Drautöchter“-Historikerin mit Frauenpreis geehrt

Der zweite Villacher Frauenpreis wurde an die Historikerin Alexandra Schmidt im feierlichen Rahmen übergeben. Die Juryentscheidung war einstimmig. Die Preisträgerin sieht noch viele Frauenthemen aufzuarbeiten.  


Was Frauen leisten. Der Villacher Frauenpreis ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung von Frauen, die sich mit besonderem Engagement für die Gleichberechtigung einsetzen. Er wurde vor Kurzem im voll und sehr prominent besetzten Bambergsaal zum zweiten Mal im feierlichen Rahmen vergeben. Die Entscheidung der Jury und des Gemeinderates fiel einstimmig auf die Historikerin Alexandra Schmidt. Ihr hochinteressantes Projekt „Drautöchter – Villacher Frauengeschichte(n)“ – eine von vielen ihrer engagierten Arbeiten – ist zu einer Permanent-Ausstellung im Villacher Rathaus geworden. Villachs Frauenreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser würdigte Schmidt in ihrer Festansprache als eine Frau, die nicht müde wird, aufzuzeigen, was Frauen leisten – und meist im Hintergrund immer schon geleistet haben.

Noch enorm viel zu tun. Landesfrauenreferentin Landesrätin Sarah Schaar und Landesrätin Beate Prettner gratulierten Schmidt herzlich und erklärten, dass deren Arbeit für Frauen unbezahlbar sei. Dass es jedoch – auch international gesehen – noch enorm viel zu tun gäbe, damit Gleichberechtigung Selbstverständlichkeit wird. Historikerin Lisa Rettl skizzierte in ihrer ausführlichen Laudatio den Weg der Frauenpreisträgerin und gab sehr persönliche Einblicke in das Leben von Schmidt, die als wichtiges Vorbild für Mädchen und junge Frauen gilt.

Sie könne gar nicht anders. Die Geehrte selbst nahm die Würdigung gerührt und hocherfreut entgegen und kündigte an, gar nichts anders zu können, als auch weiterhin Frauenthemen aufzuzeigen, zu dokumentieren, sichtbar zu machen. „Es gibt viele frauen- und geschlechtergeschichtliche Themen, die noch nicht ausreichend erzählt sind“, betonte Schmidt. Aktuell arbeitet sie an einer biografischen Publikation über die Klagenfurter Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin Maria Tusch. „Sie hat sich von der Tabakarbeiterin zu einer der ersten Frauen im Nationalrat hochgearbeitet hat und war eine der Galionsfiguren der ersten Frauenbewegung in Kärnten.“

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Der zweite Villacher Frauenpreis wurde an die Historikerin Alexandra Schmidt im feierlichen Rahmen übergeben. Die Juryentscheidung war einstimmig. Die Preisträgerin sieht noch viele Frauenthemen aufzuarbeiten.  


Was Frauen leisten. Der Villacher Frauenpreis ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung von Frauen, die sich mit besonderem Engagement für die Gleichberechtigung einsetzen. Er wurde vor Kurzem im voll und sehr prominent besetzten Bambergsaal zum zweiten Mal im feierlichen Rahmen vergeben. Die Entscheidung der Jury und des Gemeinderates fiel einstimmig auf die Historikerin Alexandra Schmidt. Ihr hochinteressantes Projekt „Drautöchter – Villacher Frauengeschichte(n)“ – eine von vielen ihrer engagierten Arbeiten – ist zu einer Permanent-Ausstellung im Villacher Rathaus geworden. Villachs Frauenreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser würdigte Schmidt in ihrer Festansprache als eine Frau, die nicht müde wird, aufzuzeigen, was Frauen leisten – und meist im Hintergrund immer schon geleistet haben.

Noch enorm viel zu tun. Landesfrauenreferentin Landesrätin Sarah Schaar und Landesrätin Beate Prettner gratulierten Schmidt herzlich und erklärten, dass deren Arbeit für Frauen unbezahlbar sei. Dass es jedoch – auch international gesehen – noch enorm viel zu tun gäbe, damit Gleichberechtigung Selbstverständlichkeit wird. Historikerin Lisa Rettl skizzierte in ihrer ausführlichen Laudatio den Weg der Frauenpreisträgerin und gab sehr persönliche Einblicke in das Leben von Schmidt, die als wichtiges Vorbild für Mädchen und junge Frauen gilt.

Sie könne gar nicht anders. Die Geehrte selbst nahm die Würdigung gerührt und hocherfreut entgegen und kündigte an, gar nichts anders zu können, als auch weiterhin Frauenthemen aufzuzeigen, zu dokumentieren, sichtbar zu machen. „Es gibt viele frauen- und geschlechtergeschichtliche Themen, die noch nicht ausreichend erzählt sind“, betonte Schmidt. Aktuell arbeitet sie an einer biografischen Publikation über die Klagenfurter Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin Maria Tusch. „Sie hat sich von der Tabakarbeiterin zu einer der ersten Frauen im Nationalrat hochgearbeitet hat und war eine der Galionsfiguren der ersten Frauenbewegung in Kärnten.“

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