Wussten Sie, dass es in Villach die wenigsten Autos des Landes gibt? Auf 1.000 Einwohner kommen „nur“ 603 Autos. Laut einer aktuellen VCÖ-Analyse* weist die Draustadt den niedrigsten PKW-Motorisierungsgrad in Kärnten auf und liegt deutlich unter dem Landes-Durchschnitt von 656 Autos. Das scheinen wir dem Umdenken einer modernen Verkehrsplanung zu verdanken.
Und so jährt sich die Zusammenkunft der „Wir sind der Verkehr!“-Bewegung nun zum ersten Mal. Was mit einer überschaubaren Gruppe Radbegeisterter begann, hat sich zu einem monatlichen Fixpunkt in Villach entwickelt. Die Demo-Teilnehmer wollen zum Umsteigen auf das Rad bewegen und aufzeigen, dass es mehr Platz fürs Rad in der Innenstadt braucht. Villach solle sich zu einer Fahrradstadt weiterentwickeln. Dafür treten sie einmal im Monat gemeinsam in die Pedale. Vorbild ist die „Critical Mass“ mit ihren unerschrockenen Aktivisten aus San Franzisco.
Auch im ländlichen Umfeld Villachs stehen die Zeichen auf Radln: Ganze acht neue Mountain¬bike-Trails bereichern das Ossiacher See-Südufer! Für Kinder, AnfängerInnen und Genuss-TrailfahrerInnen verzeichnet die regionale Mountainbike-Erfolgsmarke „lake.bike“ ein rasantes Wachstum. Die sanften Rücken und steilen Hänge der Ossiacher Tauern liegen zentral, nahe am See und sind mit dem Bike ideal zu erreichen. Mit den neuen, abwechslungsreichen Trails werden verstärkt Gäste und Einheimische angesprochen. Das trägt zur Stärkung des Tourismus und der Nebensaison bei. Villach als herrliche Herbstdestination!
Und dann gibt es sie noch – die Preise wie damals. Und das auch noch für die bitter benötigten Elektrolyte. Im Wirtshaus „Lederergasse 29“ trinkt man Bier zum Fixpreis von zwei Euro. Der Villacher Wirt Reinhard Rogl hat trotz allgemeiner Preissteigerung gewisse Biersorten im Angebot. Restbestände hin oder her – das scheint mir doch eine gelungene Aktion. Prost!
*auf Basis von Daten der Statistik Austria
Mag.a (FH) Isabella Schöndorfer
